Eindrucksvolle Kundgebung "A 13 für alle" in Kassel

Grundschullehrer*innen demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung

 

Zum fünften Mal machten am heutigen 13. November 2019 Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer hessenweit  auf ihre Arbeitsbelastungen, aber auch auf ihre Gehälter aufmerksam. Aufgerufen hatte die GEW Hessen. Denn: In jedem Jahr ist der 13. November derjenige Tag, an dem die Bezahlung der Grundschullehrkräfte im Vergleich zu allen anderen Lehrämtern in Hessen endet!  

Auch in Kassel kamen zahlreiche Grundschullehrerinnen und -lehrer dem Aufruf der GEW nach und demonstrierten auf dem Opernplatz. "Es reicht", rief Birgit Koch, Vorsitzende der GEW Hessen, "A13 ist die gerechte Bezahlung für das, was Grundschullehrer und Grundschullehrerinnen tagtäglich leisten. Grundschullehrkräfte in Hessen haben mit 28,5 Stunden die höchste Unterrichtsverpflichtung in Deutschland und sie haben rund 500 Euro monatlich weniger Gehalt als Lehrkräfte an anderen Schulen. Die Gleichung: „kleine Kinder-kleines Geld“ ist falsch und sie ist ungerecht." Vor fünf Jahren habe die GEW Hessen mit der Kampagne „A13 für alle“ begonnen, inzwischen gebe es diese Kampagne bundesweit, betonte Koch: "Und es gibt Erfolge. Sieben Bundesländer bezahlen bereits oder werden in naher Zukunft den Lehrerinnen und Lehrern an den Grundschulen A13 zahlen. Wir sagen der hessischen Landesregierung, wir sagen der CDU und den Grünen in Hessen auch in diesem Jahr: Bewegt euch! Wir lassen nicht locker! Eine gerechte Bezahlung mit A13 würde den Landeshaushalt circa 70 Millionen Euro kosten. Das ist für den Landeshaushalt ein Klacks. Das Ausgabenvolumen beläuft sich auf 27 Milliarden Euro. Es handelt sich also um 0,3% des Gesamtvolumens."