Ausstellung "Vergessene Geschichte – Berufsverbote - Politische Verfolgung in der Bundesrepublik Deutschland"

1.-21.3. in Kassel

Vergessene Geschichte – Berufsverbote - Politische Verfolgung in der Bundesrepublik Deutschland 

vom 1. bis 21. März 2017, Foyer des DGB-Hauses 
Spohrstr. 6-8, 34117 Kassel

entgeltfrei

Thema: Am 28. Januar 2017 jährt sich der so genannte Radikalenerlass zum 45. Mal. Zahllose Menschen wurden der Regelanfrage unterzogen, zahllose Menschen erhielten Berufsverbote oder wurden aus dem Öffentlichen Dienst entfernt. Jahre später nannte Willy Brandt den Radikalenerlass einen „Irrtum“. Es gibt heute viele Gründe darüber nachzudenken, wie sich Repression, Berufsverbote und mehr als 3,5 Millionen Anfragen auf politische Überprüfung durch den Verfassungsschutz auf die Betroffenen, aber auch auf die nachfolgenden Generationen und ihr politisches Engagement auswirkten. 

Den 45. Jahrestag des Radikalenerlasses nehmen das Bündnis gegen Berufsverbote Hessen, von Berufsverboten Betroffene, der IG Metall Bezirk Mitte, der ver.di Landesbezirk Hessen, der GEW Landesverband Hessen sowie die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) zum Anlass, die Wanderausstellung „Vergessene Geschichte – Berufsverbote – Politische Verfolgung in der Bundesrepublik Deutschland“ zu präsentieren. 

Die aus 18 informativ illustrierten Schau-Tafeln bestehende Ausstellung ist vom 1. bis zum 21. März 2017 im Foyer des DGB-Hauses Kassel, Spohrstr. 6-8, 34117 Kassel. Die Ausstellung schlägt den Bogen von der Bekämpfung der "Radikalen" in den Staaten des Deutschen Bunds und im deutschen Obrigkeitsstaat des 19. Jahrhunderts über die politische Verfolgung unter dem Hitler-Faschismus bis hin zu den Berufsverboten der "Bonner Republik" und den Widerstand dagegen bis in die jüngste Zeit. 

Weitere Informationen zur Ausstellungseröffnung und Führungen von Schulklassen folgen.