GEW Hauptvorstand: „Warnstreiks werden fortgesetzt“

Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat angekündigt, dass die Warnstreiks in dieser Woche fortgesetzt werden. Damit solle der Druck auf die Arbeitgeber in der Tarifrunde für die im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigten weiter erhöht werden, sagte Andreas Gehrke, für Tarifpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Montag in Frankfurt.

Er kündigte Warnstreiks in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Berlin (zwei Tage) und Thüringen an.

Bereits in der vergangenen Woche hatten viele Tausend Beschäftigte in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und im Saarland dem Forderungspaket der Gewerkschaften, das im Volumen sechs Prozent umfasst, mit ihren Aktionen Nachdruck verliehen.

Auch im Land Hessen, das nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist und eigene Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften führt, hat es Warnstreiks gegeben. Aus dem Organisationsbereich der GEW beteiligten sich angestellte Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte an Schulen, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und –arbeiter sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen an den Aktionen.

Info: Die Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigten sind am Dienstag vorletzter Woche unterbrochen worden. Die Arbeitgeber hatten auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt. Die Positionen der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und der TdL liegen noch weit auseinander.

Die dritte – und voraussichtlich letzte Verhandlungsrunde – findet am 16./17. Februar in Potsdam statt.