"Entfernung von Andreas Temme aus der Personalabteilung des Regierungspräsidiums"
Presseerklärung 21.3.2017
Durch die Strafanzeige der Linksfraktion im hessischen Landtag vom 22.März 2017 sieht sich die „Kasseler Initiative NACHGEFRAGT“ in ihrer Arbeit bestätigt. Die Initiative befasst sich seit einigen Monaten mit Ungereimtheiten bei der Aufklärung des Mordes an Halit Yozgat und der Rolle des Verfassungsschützers Andreas Temme. Die Initiative fordert ein Ende der Beschäftigung Temmes in der Pensionsregelungsbehörde beim Regierungspräsidium Kassel.
Auf ihrer gut besuchten Veranstaltung „NSU-Aufklärung kommt nicht voran - Der Mordzeuge Andreas Temme liest unsere Akten“ am 22. Februar 2017 hatte die „Kasseler Initiative NACHGEFRAGT“ den öffentlichen Auftakt gesetzt, Ungereimtheiten bei der Aufklärung der Rolle von Andreas Temme nachzugehen.
Anlass für die Aktivitäten der Initiative von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Bereich des Regierungspräsidiums Kassel war die Versetzung Temmes an das Regierungspräsidium und seine dortige Beschäftigung bei der Pensionsregelungsbehörde, wo er Personalakten von Polizisten, Lehrern und Richtern bearbeitet.
Am 22.März 2017 hat die Fraktion der Linken im hessischen Landtag auf der Basis von jetzt nachgelieferten Dokumenten Strafanzeige gegen Temme wegen uneidlicher Falschaussage gestellt.
Die Obleute von SPD (Faeser), Grünen (Frömmrich) und Linken (Schaus) im hessischen NSU-Untersuchungsausschuss des Landtages haben zügig, kooperativ und z.T. sehr ausführlich und detailliert auf die Fragen der Initiative reagiert.
Auf Basis der gewonnen Informationen kann heute mit einiger Sicherheit festgehalten werden:
Wer Fragen stellt, will Antworten hören - die Initiative hat viele Antworten bekommen.
Nur die Antwort des Regierungspräsidenten auf die nahezu einstimmig beschlossene Resolution der Versammlung vom 22.Februar mit der Aufforderung, Andreas Temme aus der Pensionsregelungsbehörde herauszunehmen und auch nicht in anderen vertraulichen Tätigkeitsbereichen einzusetzen, lässt auf sich warten.
Für die „Kasseler Initiative NACHGEFRAGT“:Inge Eckhardt-Trinogga