Pressemitteilung KV Kassel-Stadt

Schulentwicklungsplan spiegelt nicht die Wirklichkeit an den Schulen wider.

In der kommenden Woche wird der Entwurf des neuen Schulentwicklungsplans im Ausschuss für Schule, Jugend und Bildung behandelt werden, nachdem er dem Magistrat bereits vorgelegt wurde. Am 23.04.2018  wird er dann auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung stehen.


Der GEW Kreisverband Kassel-Stadt fordert die Stadtverordneten auf, dem Plan nicht zuzustimmen. Die grundlegenden Schwächen des Entwurfs, die von ElternvertreterInnen, SchülerInnen und auch der GEW im Dezember aufgezeigt wurden, sind aus Sicht der GEW weiterhin vorhanden. Die kritischen Anregungen, die im Verlauf des Beteiligungsverfahrens gemacht wurden, fanden weitestgehend keine Beachtung. Der Schulentwicklungsplan erfüllt weiterhin lediglich die Vorgaben des hessischen Schulgesetzes und schreibt das vorhandene Zahlenwerks fort, dessen formale Aussagen die schulische Realität nur verzerrt darstellen.


Deutlich wird dies z.B. wenn alle Gymnasien als inklusiv arbeitende Schulen dargestellt werden, auch wenn sich die entsprechenden SchülerInnenzahlen an einer Hand ablesen lassen. Auch die einzige bauliche Maßnahme zur Erhöhung der Barrierefreiheit, ein neuer Fahrstuhl am BFZ Astrid Lindgren Schule, ist eher ein Feigenblatt, v.a. wenn dieser Fahrstuhl bei der Hupfeldschule, die sich das Gebäude mit dem BFZ teilt, wieder auftaucht, also doppelt gezählt wird.


Der Plan als Ganzes ist nicht der Ausdruck einer inhaltlichen Planung und Schwerpunktsetzung, die deutlich macht, wohin der Schulträger mit seinen Schulen will, so die GEW.