Endlich ein Schritt in die richtige Richtung | PM BV Nordhessen

GEW Nordhessen begrüßt die Besoldungsanpassung für Grundschullehrkräfte

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Nordhessen begrüßt die Ankündigung des Kultusministeriums und der Landesregierung, die Lehrkräfte in den Grundschulen künftig mit A13 statt mit A12 zu besolden. „Das ist ein lange überfälliger Schritt in die richtige Richtung und endlich eine echte Wertschätzung für die wichtige Arbeit, die die Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen tagtäglich leisten.“, so Carsten Leimbach, Bezirksvorsitzender der GEW Nordhessen.

Die GEW hatte jahrelang unter dem Slogan „A13 für Grundschullehrkräfte“ für die Abschaffung der Ungleichbehandlung unter den verschiedenen Lehrämtern gekämpft und sieht die jetzige Entscheidung als ein Ergebnis ihrer Arbeit: „Wir sind jedes Jahr im November auf die Straße gegangen, um auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen: In den Grundschulen haben wir die höchste Pflichtstundenzahl und gleichzeitig die geringste Bezahlung aller Lehrkräfte!“, so Christiane Stock, Vorsitzende des Kreisverbandes Kassel-Stadt der GEW und selbst Grundschullehrerin. Zuletzt waren auf einer hessenweiten Demonstration im November 2000 Lehrkräfte, vor allem aus Grundschulen, in Frankfurt auf die Straße gegangen. Katja Groh vom Kreisverband GEW Kassel-Land, ebenfalls Grundschullehrerin, ergänzt: „Wir fühlen uns in unserer Kampagnenarbeit bestätigt. Allerdings gibt es noch viel zu tun: Dass die volle Angleichung erst 2028 abgeschlossen sein soll, ist angesichts des Lehrermangels viel zu spät. Hier werden wir weiter Druck machen.“ Die Besoldung der Grundschullehrkräfte soll laut Landesregierung schrittweise bis zum Jahr 2028 mit Zulagen erhöht werden.

Carsten Leimbach abschließend: „Dies ist ein Erfolg für gewerkschaftliche Arbeit und hilft allen Lehrkräften, nicht nur in den Grundschulen: Dort wird die Grundlage für den Bildungserfolg aller Schülerinnen und Schüler gelegt.“